In der Versicherungswirtschaft ist der Begriff Sachversicherung als Oberbegriff für Versicherungen festgelegt, die Schäden oder Verlust an Eigentum und Besitz abdecken. Sachversicherungen sind durch Umfang und Leistung definierte Versicherungen, die Beschädigung oder Verlust an bestimmten Sachwerten absichern.
Die gängigsten zu versichernden Sachwerte sind zum Beispiel Gebäude, Fahrzeuge, Haustiere, Gebrauchsgüter, Gerichtskosten oder Einrichtungsgegenstände. Die Unterteilung der Sachwerte beruht auf dem spezifischen Risiko und der jeweiligen Anforderung. So ist eine Kfz-Versicherung eine Pflichtversicherung zur Betreibung eines Kraftfahrzeuges. Eine Hausratversicherung schützt das eigene Inventar und ist daher sinnvoll und vernünftig, jedoch freiwillig.
Die Glasversicherung ersetzt zerbrochene Glas- und Kunststoffscheiben. Dazu gehören Fenster, Glastüren, Glasbausteine, Lichtkuppeln und Dachverglasungen. Je nach Tarif zahlt der Versicherer auch Schäden an Spiegeln, Möbelverglasungen und Ceran-Kochfeldern.
Die Einzelpolice kann günstiger sein
Die Beiträge zur Glasversicherung richten sich nach der tatsächlichen Glasfläche oder pauschal nach der Wohnfläche in Quadratmetern. Die Glasversicherung wird häufig im Paket mit der Gebäude- oder Hausratversicherung angeboten. Ein separater Vertrag bei einem günstigen Anbieter kann deutlich preiswerter sein.
Tipp: Auch die Entsorgung des beschädigten Glases kostet Geld. Für die Montage von größeren Glaselementen kann ein Kran oder ein Gerüst erforderlich sein. Achten Sie beim Abschluss der Glasversicherung darauf, dass diese Kosten mitversichert sind.
Schließen Sie die Glasversicherung rechtzeitig ab
Glasbruch ist bei Neubauten durch die Bauleistungsversicherung solange abgedeckt, bis die Fenster ins Gebäude eingesetzt werden. Gegen das Risiko, dass während der restlichen Bauzeit etwas zu Bruch geht, können Sie sich mit einer Glasversicherung schützen.