Die Private Krankenversicherung (PKV) ist eine starke Branche: Knapp 8,75 Millionen Menschen sind komplett privat krankenversichert, dazu gibt es über 26 Millionen Zusatzversicherung. Insgesamt bestehen mehr als 34 Millionen Versicherungen. Jährlich zahlen die Unternehmen der PKV über 28,5 Milliarden Euro an Versicherungsleistungen aus. Und für ihre im Alter steigenden Gesundheitsausgaben sorgen die Privatversicherten selbst vor: Sie haben in der Kranken- und Pflegeversicherung 255 Milliarden Euro an Rücklagen gebildet. Das entlastet die zukünftigen Generationen.
Wegen der ständig wachsenden Kosten im Gesundheitswesen ist nicht auszuschließen, dass auch in der privaten Krankenversicherung die Beiträge weiter steigen. Das kann zur finanziellen Belastung werden, wenn Sie als Ruheständler nicht mehr über ein gleich hohes Einkommen verfügen wie zur Zeit Ihrer Berufstätigkeit.
Aus diesem Grund werden zehn Prozent der Beiträge aller privat Krankenversicherten zwischen 21 und 60 Jahren einer besonderen Altersbeitragssicherung zugeführt - so ist gewährleistet, dass Ihre Beiträge auch später relativ stabil bleiben.
Wenn Sie im Ruhestand sparen wollen, können Sie ab 65 außerdem in einen preiswerten Standardtarif wechseln, der mindestens die Leistungen einer gesetzlichen Kasse bietet - oder Sie verzichten auf einzelne Angebote wie etwa die Chefarztbehandlung oder das Klinik-Einzelzimmer und halten Ihren Beitrag auf diese Weise günstig.